Wer braucht welches Bett? Das richtige Bett für jeden!

Die Bettenlandschaft ist nur schwer überschaubar und dennoch kann jeder Schläfer das passende Modell finden. Dafür gilt es zu wissen, welches Bett dem eigenen Körper und dem persönlichen Schlaf am besten passt. Knapp ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im geliebten Bett, da lohnt es sich doch, besonders feinfühlig zu sein und das meiste aus dem Nachtschlaf herauszuholen.

Damit es möglich ist, das perfekte Bett zu finden, müssen Kriterien beachtet werden, die zu dem Liegenden passen. Braucht es ein Einzelbett, oder schlafen zwei Personen nebeneinander? Nicht immer sind als Doppelbetten deklarierte Schlafstätten auch groß genug für zwei Personen, denn während der Nachtruhe dreht sich der Schlafende etliche Male hin und her. Das Bett für zwei muss also so groß sein, dass beide ungestört die Schlafposition wechseln können. Eine Mindestrichtbreite sind etwa 180cm. Für Einzelbetten gilt es 20cm auf die Körpergröße drauf zu rechnen und eine Breite von 90cm einzukalkulieren.

Ein weiterer Faktor, der bei der Wahl des Bett-Typs von Relevanz ist, ist das Material, aus dem das Gestell gefertigt wurde. Unschlagbar sind immer noch Rahmen aus Holz. Sie bieten hervorragende Stabilität und sind oftmals sehr gut mit der Schlafzimmereinrichtung kombinierbar. Während alternative Materialien nicht immer alltagstauglich sind, machen sich Stahlrahmen und extravagante Kunststoffkonstruktionen dennoch gut in deutschen Schlafzimmern. Allerdings sind Allergien bei Stahlbetten zu berücksichtigen.

Zwischen Bett-Typen den richtigen finden

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Boxspringbetten

Fans amerikanischer Sitcoms sind sicherlich vertraut mit dieser Bettenbauart, die in vielen Schlafzimmern Amerikas lange Tradition ist. Charakteristisch für Boxspringbetten ist ein gefedertes Unterteil, das anstelle eines Lattenrostes die Matratze trägt. Auf diese Kombination wird für zusätzlichen Schlafkomfort häufig ein Topper gelegt.

Boxspringbetten haben durch ihre Bauweise eine angenehme Höhe und sind besonders entgegenkommend für ältere Menschen, denen es oftmals schwerfällt, in niedrige Betten zu steigen und aus diesen aufzustehen. Ohne Zweifel bereitet ein so großes und bequem anmutendes Bett optisch Freude im Schlafgemach. Jedoch ist die Qualität des Bettes ausschlaggebend für langen Genuss am Schlafen.

Bettgestell mit Matratze

Weniger spannend ist die gängigste Art des Bettes. In einem Gestell aus Holz oder Metall befindet sich ein Lattenrost, das die Matratze trägt. In Form eines Hochbettes, Doppelbettes oder Stockbettes, findet es sich in den meisten Schlaf-und Kinderzimmern der Welt. Aber auch eine einfache Konstruktion lässt schön träumen.

Futonbetten

Ganz im Gegesatz zu Boxspringbetten, dienen Futonbetten dem Schlafen möglichst dicht am Boden. Diese aus dem asiatischen Raum stammende Bettenkonstruktion besteht aus einem zu den Seiten offenen, niedrigen Bettgestell und traditioneller Futon-Matratze, die fast ausschließlich gefüllt ist mit Baumwollfasern. Die westliche Version des Bettes wird in der Regel mit einer handelsüblichen Matratze versehen. Hier besticht der flache, moderne Look.

Wasserbetten

Eine ganz besondere Schlaferfahrung bieten Wasserbetten. Statt üblichen Matratzen aus Latex, Sprungfedern oder Schaumstoff, bieten diese Betten eine Liegefläche, gefüllt mit Wasser. Die befüllte Matratze kann nach Belieben erwärmt werden – was für ein Luxus. Nicht zu vernachlässigen ist die medizinische Wirkung eines Wasserbettes und ist dadurch der Tipp der Ärzte.

Es wird unterschieden zwischen Softside, Hardside und Masterpiece Varianten. Während Hardside-Ausführungen das Ein-und Aussteigen erschweren, sind Softside Betten weniger platzsparend. Die Masterpiece-Entwicklung kombiniert dabei die Vorteile.

Die elektrische Erwärmung des Bettes bringt jedoch auch Nachteile mit sich. Sie fördert Elektrosmog und kann besonders den Schlaf elektrosensibler Personen beeinträchtigen.

Tagesbetten

Weniger für den Nachtschlaf als für das erholsame Nickerchen nach dem Mittagessen, ist das Tagesbett. Häufig ist dies nicht im Schlafzimmer untergebracht, sondern kann durchaus mitten in einem anderen Raum stehen und macht sich auch gut als Sofa. Bettzeug lässt sich ebenfalls direkt im Gestell verstauen, sodass dem Mittagsschlaf nichts im Weg steht.

Baby-und Kinderbetten

Ein Bett für die ganz Kleinen muss nicht nur den Schläfern genehm sein, sondern auch den Eltern Komfort bieten. Sie müssen die Kinder ohne Probleme hineinheben können und sich darauf verlassen, dass das Kind im Bett sicher ist und sich nicht mit Verletzungsgefahr den Weg über die Stäbe bahnen kann.

Somit sind Kinderbetten häufig auf Stelzen stehend, um den Eltern das Bücken zu ersparen. Außerdem lassen sich die Stäbe vieler Kinderbetten an die Größe der Kleinen anpassen, sodass die Eigenständigeren unter ihnen nicht über den Rahmen hinaus klettern.

Betten mit besonderen Ansprüchen

Senioren erleichtern sich das Schlafengehen und Starten in einen neuen Tag mit höher gelegenen Betten. So sind Seniorenbetten mindestens 50cm hoch. Das ermöglicht ein einfaches „Herausrutschen” und Hineinsteigen.

Pflege-und Krankenhausbetten bieten diverse Verstellmöglichkeiten. So können diese nicht nur auf eine angenehme Höhe für Pfleger und Pflegebedürftige gebracht werden, sondern für alle Ansprüche die Bein-und Oberkörperposition verändern. Krankenhausbetten bieten außerdem Anschlussmöglichkeiten für Geräte und andere Notwendigkeiten für die Behandlung eines Patienten.

Das perfekte Bett zu finden ist nicht leicht. Wer jedoch mit Gewissenhaftigkeit sein Schlafgemach einrichtet, der hat gute Chancen, einen großen Zeitraum seines Lebens in einem tiefen, gesunden und stilvollen Schlaf verbringen zu können.